"Tradition im Zeitgeist - emme widder jet Neues"
Preisverleihung des Kölner KeramikPreis 2024
Die Geldpreise im Wert von 1.800 € konnten an die glücklichen Gewinner übergeben werden. Die Preise wurden von den Handwerkskammern zu Köln, Düsseldorf und Aachen, der Sachpreis - eine Tonne Ton wurde von der Firma Sibelco gestiftet. Wir danken den Stiftern.
Der Kölner KeramikPreis 2024 wurde am 17.08.2024 im Rahmen des 40. Kölner KeramikerMarkt verliehen. Das Grundthema wren die 40 Jahre Kölner KeramikerMarkt (vor 2013 Kölner Töpfermarkt) und die lange Tradition der Keramik, die ist nicht erst seit dem römischen Ursprung Kölns bekannt (Oppidum Ubiorum und ab 50 n. Chr. Colonia Claudia Ara Agrippinensium (kurz Colonia oder CCAA)) ist.
Vor 40 Jahren, auf der ersten Veranstaltung war der Zeitgeist noch ein anderer und dementsprechend sahen die Produkte aus. In den letzten 10-15 Jahren waren von Jahr zu Jahr immer wieder bessere und "modernere" Produkte zu finden. Die Qualität hat sich immer weiter gesteigert, was man sich vorher nicht vorstellen konnte. Die Techniken und das Brennen sind im Wesentlichen unverändert geblieben. Die Erfahrungen und die Techniken haben gewonnen. Insofern ist dieses Thema auf die 40 Jahre Kölner KeramikerMarkt gemünzt.
Die Preisverleihung vom 17.08. mit den Siegern des Kölner KeramikPreis 2024 (vorne, v.l.n.r.) 1. Preis Mi Sook Hwang dotiert mit 1.000 €, 2. Preis Sarah Michaels dotiert mit 500 €, 3. Preis - Birgit Brühl - 300 Euro, den Kreativpreis erhielt Stephanie Ahn, der mit einer Tonne Ton von Sibelco dotiert war. Die Geldpreise wurden von den Handwerksammern zu Köln, Düsseldorf und Aachen gestiftet.
In der zweiten Reihe die Jurorin Dr. Nele van Wieringen (Keramikmuseum Höhr-Grenzhausen - Museumsbereich) und der Kölner Bezirksbürgermeister Andreas Hupke.
Die Teilnehmer des Kölner KeramikerMarkt konnten an dieser Preisverleihung teilnehmen. DIe Jurierung wurde durch Profis aus dem Museumsbereich - Frau Dr. Nele van Wieringen (Keramikmuseum Höhr-Grenzhausen), der Ausbildung - Herr Serdar Edemund (Akademie für Handwerksdesign - Gut Rosenberg HWK Aachen) und dem Keramiker Frank Schillo (Köln), dem Gewinner des Kölner KeramikPreis 2023, durchgeführt.
Die Jury und die Besucher freuten sich über die kreativen Ergebnisse, die das Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne widerspiegeln.
1. Preis - MiSook Hwang - 1.000 Euro
Die Jury war von den technischehn Fähigkeiten der Gewinnerin begeistert, odass sie konstatierte
"Die Arbeiten sind vermutlich nicht extra für den Wettbewerb angefertigt worden, aber Sie treffen exakt das Thema:
Mit einem beeindruckenden handwerklichen Können und feinem Gespür für modernes Design verkörpert die Preisträgerin den Zeitgeist und verbinden ihn harmonisch mit traditioneller Handwerkskunst."
2. Preis - Sarah Michaels - 500 Euro
Über Ihr Objekt sagt Sarah Michaels, die Gewinnerin des 2 . Preises, stolz:
„Dieses Werk interpretiert den traditionellen chinesischen Ingwertopf, ein Symbol für Erbe und Geschichte, neu, indem es ihn mit frischen, lebenden Ingwersprossen verbindet.
Das lebendige Wachstum, das aus dem alten Gefäß hervorsprießt, steht für die Idee, aus dem Alten etwas Neues zu schaffen. Es spiegelt einen Dialog zwischen Tradition und Innovationwider und zeigt, dass selbstinnerhalb etablierter Praktiken Raum für frische Perspektiven und Wachstum besteht.
Das Werk feiert die Kontinuität von Leben und Kultur, bei der die Vergangenheit nicht verworfen, sondern als Grundlage für neue Anfänge dient.“
3. Preis - Birgit Brühl - 300 Euro "A Potters Struggle"
A Potters Struggle so nennt die Preisträgerin ihr Objekt. Auf einer Holplattform sind stereotype "Potter" die sehr offensichtlich mit der Keramik und dessen optimaler Form im ständigen Kampf liegen.
Die Jury honoriete dieses Objekt und den Gedanken dahinter mit dem 2. Preis.
KreativPreis - Stephanie Ahn - 1 Tonne Ton
Beim KreativPreis ließ die Jury das Thema bewußt im HIntergrund, angesichts des Objekts.
"Für den Kreativpreis hat sich die Jury entscheiden, das Thema nicht in den Vordergrund zu stellen, sondern die Kreativität
Die Kontraste zwischen Form und Linie, Ton und Stahl, Schwere und Leichtigkeit bilden in diesem beweglichen Objekt ein überraschendes Miteinander."
Die Keramikerinnung Nordrhein gratuliert allen Preisträgerinnen und freut sich über die gelungenen Arbeiten